An - Sicht - Weise

 

 

Über meine Kunst

 

Ich könnte mir auch einfach einen anderen Begriff für meine Arbeiten ausdenken.

Allein die Vorstellung, daß mich und meine Arbeit Leute beurteilen, die mich gar nicht kennen, schickt mir schon die Nackenhaare zu Berge.

Nur ich weiß, was ich mache und was ich mir dabei denke und fühle.

 

Oh Nein, ich werde jetzt nicht abgleiten in das übliche Bla Bla über : Was ist Kunst ?

 

Neugier,…. ja meine Neugier und mein Wissens- und Könnendurst, sind bezeichnend für mich.

Leider wurde ich in Folge des Schubladendenkens einiger Mediziner mehrere Jahre lahmgelegt, sowohl körperlich als auch geistig.

Mein Körper mag immer noch nicht so richtig, aber ICH !

Jetzt ist mein Hunger so groß, daß ich rundherum meine Fühler ausstrecke und alles an mich reiße, was mein Interesse weckt.

 

(Fortsetzung folgt)

 

Eine sehr beliebte Frage an mich ist:

Wie lange malen Sie schon ? 

 

Tja , wielange male ich schon ?

Eigentlich schon immer .......................

 

 

 

Wie lange ich schon male !

 

Ich male, seit ich denken kann,

und ich denke, seit ich ungefähr drei Jahre alt war, jedenfalls sind mir ab diesem Alter so einige Erlebnisse in Erinnerung geblieben.

Meine kreative Ader kam schon ziemlich früh zum Einsatz. So weiß ich noch genau wann, wo und wie mein erstes Wandgemälde entstand und wie es aussah. 

Meine allerersten Malutensilien waren viele viele Buntstifte, ich hatte eine sehr große Farbauswahl, da mein Vater selbst malte, hat er mich darin auch immer unterstützt.

Mein Hang zu gestalten, Dinge künstlerisch einzubinden und Anzeigefunktionen heraus zu arbeiten, kam endlich voll zum Einsatz.  

Ich entschied mich für den Lichtschalter meines Kinderzimmers, einen meiner wichtigsten Begleiter in der Dunkelheit, ihn wollte ich in Szene setzen.

Nachdem mein Konzept feststand, bereitete ich mir den Arbeitsplatz vor, legte mir die Buntstifte schnell greifbar auf dem Boden zurecht.

Konzentriert und laut „Gulli Gulli“ singend begann ich beschwörend Kreise um den Schalter zu ziehen, jeden in einer anderen Farbe. 

Ich hatte gerade mein Werk vollendet, als durch meinen Gesang beunruhigt  meine Eltern ins Zimmer stürmten.

Da bekam ich auch schon meine erste Kunstkritik.

 

Ich war knapp drei Jahre alt, hatte meine erste Sandkastenfreundin und wohnte mit meinen Eltern im Harz